Brauchtum um die Jahreswende Die Tage um den Jahreswechsel werden auch als Rauhnächte bezeichnet. Diesen Namen verdanken sie dem Räuchern mit Baumharzen und Pflanzen. Die 12 Nächte um die Jahreswende hießen ursprünglich Rauchnächte. Später kam das "c" abhanden, und der Begriff "Rauhnächte" ging in den Sprachgebrauch ein. Hinsichtlich Zahl und Zeitraumes dieser Rauchnächte gibt es durchaus regionale Unterschiede. Als die vier wichtigsten gelten die Thomasnacht (21.12.), die Christnacht (24.12.), die Silvesternacht (31.12.) und die Dreikönigsnacht (5.1.). Der Brauch des Räuchern's hat seinen Ursprung in einer viel älteren Zeitrechnung: Während das Mondjahr nur 354 Tage hat, zählt das Sonnenjahr 365. Die fehlenden 11 Tage beziehungsweise 12 Nächte wurden von den Kelten als "tote" Tage außerhalb der Zeit eingeschoben. Auch das Ritual des reinigenden und segnenden Räucherns von Haus und Hof zum Jahreswechsel geht auf die Kelten