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Der Zug des Lebens



Der Zug des Lebens rollt seit der Geburt,
an dieser Behauptung ist gar nichts absurd,
einmal gestartet hält er niemals an,
die Zeit seiner Ankunft heißt irgendwann.

Auf dieser Reise von meist vielen Jahren
wird immer im gleichen Tempo gefahren.
Zwar kommt es Dir vor, als steht mal die Zeit,
besonders in Phasen von Trauer und Leid.

Es gibt Passanten, die treu Dich begleiten,
viele sind nett, geben Aufmerksamkeiten,
auch Buhler und Neider springen mal auf,
da bleibt Dir nichts übrig, musst nehmen in Kauf.

Die Fahrt sie geht weiter, ohne zu rasten,
wirst manchmal ziehen auch anderer Lasten,
manch ein Ganove bringt Dich zum Wanken,
richtige Freunde, sie weisen Dir Schranken.

Bleibe auf Schienen, die Gott Dir gegeben,
fahre stets ehrlich und neidlos durchs Leben,
führe niemals Deine Freunde aufs Eis,
sonst schiebt man Dich schnell auf ein Abstellgleis.

Irgendwann hast Du den Bahnhof erreicht,
die Lok ist dann alt und darum nur schleicht,
kannst voller Stolz auf Dein’ Lebensweg schauen,
hast vielen bewiesen: Auf Dich kann man bauen.

Doch denke auch dran, ich sag’s Dir zum Schluss,
dass nicht jede Strecke nur schön sein muss,
Kriege und Hunger - ein Großteil des Lebens,
drum waren manch' Reisen sehr häufig vergebens. 


Autor mir leider nicht bekannt.

                                                       

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