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Unser Besuch in der Molkerei Pfund in Dresden



Der Milchladen war ein Mosaiksteinchen, das letzte Kettenglied in einer klug und weitsichtig geplanten Unternehmensstrategie. Anreger, Initiator und Organisator war der spätere Geheimrat Paul Gustav Leander Pfund (1849-1923).

Der Sohn eines Spritfabrikanten, als Landwirt in Reinholdshain erfolgreich, kam 1879 mit Frau Mathilde, sechs Kühen, ebensoviel Schweinen und festen Vorstellungen nach Dresden: Er wollte die Milchversorgung auf stabile Pfeiler stellen.

Seinerzeit kam die Milch von den umliegenden Dörfern in offenen Wagen und schlecht gekühlt einmal täglich in die Stadt. Mit Altkleidern oder Küchenabfällen beladen fuhren die Wagen zurück.



Wenig hygienisch und deshalb für Pfund eine Herausforderung. Er wollte der stetig wachsenden Stadtbevölkerung hygienisch einwandfreie Milch liefern und begann damit in einem Lädchen in der Görlitzer Strasse.
Durchs Fenster im Verkaufsraum konnte die Kundschaft zusehen, wie die Kühe gemolken, die Milch zweimal durch feine Tücher geseiht und abgekühlt wurde. Ladenverkauf und Lieferung direkt an die Kundschaft liefen nach Wunsch. Der Kreis der Bezieher wurde immer größer, der Betrieb zu klein. Pfund zog um in die Bautzner Straße 41. Dort begann der eigentliche Siegeszug des nun bereits über die Grenzen Dresdens hinaus bekannt gewordenen Unternehmens.
Wo immer technische Verbesserungen möglich, neue Maschinen zu entwickeln und Märkte zu erschließen waren - Pfund stand in der vorderen Reihe.

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