Direkt zum Hauptbereich

Die Sonne......




Die Sonne scheint für dich - deinetwegen,
und wenn sie müde wird, beginnt der Mond,
und dann werden die Sterne angezündet.

Es wird Winter, die ganze Schöpfung verkleidet sich,
spielt Verstecken, um dich zu vergnügen.

Es wird Frühling, Vögel schwärmen herbei, dich zu erfreuen,
das Grün sprießt, der Wald wächst schön
und steht da wie eine Braut, um dir Freude zu schenken.

Es wird Herbst, die Vögel zieh’n fort,
nicht weil sie sich rar machen wollen,
nein, nur damit du ihrer nicht überdrüssig würdest.

Der Wald legt seinen Schmuck ab,
nur um im nächsten Jahr neu zu erstehen,
dich zu erfreuen ...

All das sollte nichts sein,
worüber du dich freuen kannst?

Lerne von der Lilie und lerne vom Vogel, deinen  Lehrern:
zu sein heißt, für heute da sein - das ist Freude.

Søren Kierkegaard






Kommentare

  1. Hallo Ilse!
    Das Gedicht gefällt mir
    Und Deine Fotos sowieso.
    Lieben Gruß
    Poldi

    AntwortenLöschen
  2. So schöne Fotos von all den wunderbaren Blumen. Das Gedicht ist auch schön, wo findest Du das bloss immer?
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag. Hier regnet es seid heute Nacht wie aus Eimern....leider, der Sommer hat nur ein kurzes Gastspiel gegeben.
    Herzliche Grüsse
    Elisabeth

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das kleine Teelicht

Es war einmal ein kleiner Baumwollfaden, der Angst hatte, dass er nicht gut genug war, wie er war. „Für ein Schiffstau bin ich viel zu schwach“, sagte er sich, „und für einen Pullover viel zu kurz. Um an andere anzuknüpfen, habe ich zu viele Hemmungen. Für eine Stickerei eigne ich mich auch nicht, dazu bin ich zu farblos. Ja, wenn ich aus goldglänzendem Lurex wäre, dann könnte ich eine Stola verzieren oder ein Kleid, aber so?! Es reicht zu nichts. Was kann ich schon? Niemand mag mich, und ich mich selbst am allerwenigsten.“ So sprach der kleine Baumwollfaden, legte traurige Musik auf und fühlte sich ganz niedergeschlagen in seinem Selbstmitleid. Da klopfte ein Klümpchen Wachs an seine Tür und sagte.“Lass Dich doch nicht so hängen, Du Baumwollfaden. Ich habe da so eine Idee: Wir beide tun uns zusammen. Ich bin Wachs und Du ein Docht. Für eine große Kerze bist Du zwar zu kurz, und ich bin zu wenig Wachs, aber für ein Teelicht reicht es sicher. Es ist doch viel besser, ein

Der Klatschmohn.......

Der Klatschmohn steht am Weizenfeld und auch am Wegesrande am liebsten wächst er frei und wild drum lebt er auf dem Lande. Man nennt ihn eine Blumenart doch ist er nicht geheuer er hat ein rabenschwarzes Herz und glüht so rot wie Feuer. Und einmal in der Sommernacht als ein Pirol gesungen und als sein kleines hübsches Lied soeben war verklungen, da klatschte jemand laut vor Lob ist das nicht sonderbar? Es war doch niemand sonst zu sehen, ob es der Klatschmohn war? - Verfasser unbekannt - Herzliche Susibellagrüße an euch!!!

Guten Morgen...

                                                                                       Lieb grüßt susibella.