Eigentlich kennen wir das aus alten Märchen – und die erzählen in ihrer Sprache und ihren Bildern viel vom Leben: Wer einem „Geheimnis“ begegnet – und diesem Geheimnis offen gegenübertritt, sei es die verwunschene Prinzessin, der böse Drache, das Einhorn –, der kann sich auf Abenteuer gefasst machen. Wer Geheimnisse im Leben zulässt, der kann und wird was erleben. Und so kommt es wohl auch nicht von ungefähr, dass das ursprünglich lateinische Wort „Advent“ und das englische Wort „adventure“, auf Deutsch „Abenteuer“, auf die gleiche Sprachwurzel zurückgehen. Wer sich auf das Geheimnis der Menschwerdung Gottes einlässt, wer dem Geheimnis der Weihnacht offen gegenübersteht – der kann und wird was erleben: Abenteuer Advent.
Andererseits: Wer das Geheimnis von Weihnachten verstehen will, der braucht den Advent – der braucht die Zeit, in der wir eingeladen sind, neu leben zu lernen, uns neu auf das Abenteuer Leben einzulassen. Wer Weihnachten feiern will, der braucht diese Wochen, die uns daran erinnern und darauf vorbereiten wollen, was Weihnachten eigentlich für uns bedeutet. Wer Weihnachten wirklich feiern will, der braucht das Abenteuer Advent, damit Weihnachten werden kann.
Advent lässt sich deshalb nur verstehen und entsprechend gestalten, wenn man diese Zeit von hinten her buchstabiert, wenn man von Weihnachten her denkt. Und genauso wenig, wie Weihnachten nur ein Datum in unserem Terminkalender sein will, genauso wenig sind diese Wochen vor Heiligabend lediglich die Zeit vom 1. Adventssonntag bis zum 24. Dezember, genauso wenig sind diese Wochen nur eine Zeit der Plätzchen und des Einkaufens, von Stress und Weihnachtspost und Adventskranz und „Wir sagen euch an“ und und und ...
Abenteuer Advent – das ist warten und lauschen, ob sich irgendwas tut. Das ist suchen und sich auf den Weg machen. Das ist mitten im Dunkel den Stern sehen und ihm trauen. Das ist träumen und wünschen, hoffen und ersehnen. Das ist sich nicht zufrieden geben mit dem, was ist – das ist sich ausstrecken nach dem, was noch nicht ist, aber was sein könnte. Das ist sehnsüchtig sein nach mehr Leben und Lebendigkeit, das ist Ausschau halten nach Gott in meinem Leben. Das ist staunen können, wach sein, hellwach – und hinschauen, hinschauen auf mein Leben, auf diese Welt. Und damit fängt das Abenteuer schon an: Das Unsagbare hören, dem Unglaublichen trauen, sich aufmachen, sich auf den Weg machen.
Wer sich dem Geheimnis der Weihnacht nähert, der lässt sich ein auf das Abenteuer, auf das Abenteuer Advent ...
herzlich eure susibella.
Aus: Andrea Schwarz, Eigentlich ist Weihnachten ganz anders. Hoffnungstexte, S. 34–35 © Copyright by Verlag Herder GmbH, D-79104 Freiburg im Breisgau, 4. Auflage 2011.
LIebe Ilse!
AntwortenLöschenAuf dieses Abenteuer lasse ich mich jedes Jahr sehr gerne ein.
Lieben Gruß und einen schönen 1. Advent wünsche ich Dir
Poldi
Liebe Ilse,
AntwortenLöschendas hast du wunderschön gesagt. Wer sich auf Weihnachten einlassen will, der benötigt die Adventszeit zur Vorbereitung auf das immer wiederkehrende Ereignis der Geburt Christi.
Liebe Grüße schickt Dir
Irmi
Hallo, liebe Ilse!
AntwortenLöschenDanke für die schöne Geschichte. Ich lasse mich auch gerne jedes Jahr von Neuem auf dieses Abenteuer ein.
Ich wünsche dir eine gemütliche und besinnliche Vorweihnachtszeit ohne viel Stress und Hektik.
Liebe Grüße,
Christa
Das ist doch etwas anderes als durch die Mariahilfer Strasse hetzen, schnell Geschenke zu ergattern, weiter in die Shopping City, dies und das günstig erstehen, ist das noch Advent?
AntwortenLöschenWer sich davon nicht anstecken lässt, der kann den wahren Advent erleben!
Schönen Sonntag noch
Liebe Ilse,
AntwortenLöschenes hat mir richtig Spaß gemacht deine Zeilen zu lesen. Natürlich liegt es an jedem selbst, wie er die Zeit vor Weihnachten verbringt. Ich mag auch die Lichter, die Plätzchen, die Düfte im Haus - es gehört doch einfach dazu. Aber auch die Ruhe und Besinnlichkeit.
Ich wünsche auch dir eine schöne Vorweihnachts und Adventzeit.
Einen lieben Gruß
Waltraud
Es ist wie im Bilderbuch hier. Ich mag das so gerne! Deine Gedanken gefallen mir sowieso immer gut.
AntwortenLöschenIch möchte Dir auch noch Danke im Namen vom Töchterchen sagen. sie hat sich über all die Glückwünsche gefreut. Ich hab sie ausgedruckt und ihr mitgegeben.
Ganz viele Gäste kamen ja aus NÖ und sogar aus Wien. Der Neffe ist morgens um 6 Uhr losgefahren und nachts um 12 Uhr wieder zurück. Junge Leute machen sowas....scheinbar wollte er nicht so lange in Bayern sein....
Liebe Grüsse und eine schöne 1.Adventwoche wünscht Dir
Elisabeth
die es noch immer nicht schafft, dass Robert den Hasen aus dem Bett legt. Sogar im Advent muss der Hase da drin bleiben...