Direkt zum Hauptbereich

Heute hat mir mein Freund.......

Einmal wanderten zwei Freunde durch die Wüste. 

Plötzlich gerieten Sie in einen heftigen Streit miteinander.
Dabei schlug der eine dem anderen im Zorn ins Gesicht.
Ohne ein Wort zu sagen, kniete der Geschlagene nieder und schrieb folgende Worte in den Sand:
„Heute hat mir mein Freund ins Gesicht geschlagen.“
Dann wanderten sie schweigend weiter bis sie zu einer Oase kamen. Sie beschlossen, in den Teich zu springen. Der Freund, der geschlagen worden war, blieb plötzlich im Schlamm stecken und drohte zu ertrinken.
Sein Freund rettete ihn in letzter Minute.
Nachdem sich jener, der beinahe ertrunken war, erholt hatte, nahm er einen Stein und ritzte in diesem folgende Worte hinein:
„Heute hat mir mein bester Freund das Leben gerettet."
Der Freund, der den anderen geschlagen und auch gerettet hatte, fragte erstaunt:
„Als ich dich gekränkt hatte, hast du deinen Satz nur in den Sand geschrieben, aber nun ritzt du die Worte in einen Stein. Warum schreibst du diese Worte nicht auch hier in den Sand?"
Der andere antwortete ihm: Wenn uns jemand kränkt oder beleidigt, sollten wir es in den Sand schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder löschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was für uns gut ist, dann können wir das in einen Stein gravieren, damit kein Wind es jemals löschen kann."

Autor unbekannt


Mit herzlichen Grüßen eure Susibella. 




Kommentare

  1. Liebe Ilse!
    Eine sehr kluge Geschichte.
    Lieben Gruß
    Poldi

    AntwortenLöschen
  2. Eine lehrreiche Weisheit aus dem Orient Weisheiten, in Sand geschrieben oder in Stein gemeiselt, wie oft haben wir das schon gehört!
    LG

    AntwortenLöschen
  3. Waltraud31.1.12

    Deine Geschichte gefällt mir sehr gut. Ich mag solche Geschichten sehr gerne.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Waltraud31.1.12

      Der Kommentar blieb mal wieder hängen. Danke für den schönen Text.
      L.g. Waltraud

      Löschen
  4. Hallo liebe Ilse,
    eine sehr weise Geschichte. Schön, dass du immer solche guten Texte einstellst. Und dein Blog hat sich auch verändert. Hast du schön gemacht.
    Liebe Grüße,
    Christa

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Ilse,

    hast uns wieder eine schöne Geschichte reingestellt! Ich mag sie auch sehr gerne diese Art von Geschichten.
    Ich wünsche Dir, dass es viele gute Dinge gibt, die man Dir in einen Stein meiselt!
    Zumindest bewahre sie in Deinem Herzen auf - dann brauchst Du keinen Stein dafür!

    Ich wünsche Dir ein schönes, winterliches Wochenende.
    Ihr in Wien habt es ja auch kalt im Moment. Wenn die Sonne dazu am Himmel lacht, dann ist das ja ein herrliches Winterwetter!

    Liebe Grüße schickt Dir *Renate*

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das kleine Teelicht

Es war einmal ein kleiner Baumwollfaden, der Angst hatte, dass er nicht gut genug war, wie er war. „Für ein Schiffstau bin ich viel zu schwach“, sagte er sich, „und für einen Pullover viel zu kurz. Um an andere anzuknüpfen, habe ich zu viele Hemmungen. Für eine Stickerei eigne ich mich auch nicht, dazu bin ich zu farblos. Ja, wenn ich aus goldglänzendem Lurex wäre, dann könnte ich eine Stola verzieren oder ein Kleid, aber so?! Es reicht zu nichts. Was kann ich schon? Niemand mag mich, und ich mich selbst am allerwenigsten.“ So sprach der kleine Baumwollfaden, legte traurige Musik auf und fühlte sich ganz niedergeschlagen in seinem Selbstmitleid. Da klopfte ein Klümpchen Wachs an seine Tür und sagte.“Lass Dich doch nicht so hängen, Du Baumwollfaden. Ich habe da so eine Idee: Wir beide tun uns zusammen. Ich bin Wachs und Du ein Docht. Für eine große Kerze bist Du zwar zu kurz, und ich bin zu wenig Wachs, aber für ein Teelicht reicht es sicher. Es ist doch viel besser, ein

Der Klatschmohn.......

Der Klatschmohn steht am Weizenfeld und auch am Wegesrande am liebsten wächst er frei und wild drum lebt er auf dem Lande. Man nennt ihn eine Blumenart doch ist er nicht geheuer er hat ein rabenschwarzes Herz und glüht so rot wie Feuer. Und einmal in der Sommernacht als ein Pirol gesungen und als sein kleines hübsches Lied soeben war verklungen, da klatschte jemand laut vor Lob ist das nicht sonderbar? Es war doch niemand sonst zu sehen, ob es der Klatschmohn war? - Verfasser unbekannt - Herzliche Susibellagrüße an euch!!!

Guten Morgen...

                                                                                       Lieb grüßt susibella.