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Der Wiener Opernball







Wiener Opernball 2012 am 16. Februar

Weltweite Walzer-Seeligkeit: Am 16. Februar geht mit dem Wiener Opernball der Ball der Bälle über die Bühne.



Einmal im Jahr wird die Wiener Staatsoper zum festlichsten und berühmtesten Ballsaal der Welt, einmal im Jahr wandert die Bestuhlung der Wiener Oper ins Lager, einmal im Jahr beschreiten Weltstars, Celebrities, Künstler, Wirtschaftsmagnaten und Politiker die Feststiege der Staatsoper, um danach Geschäfte zu besprechen, formvollendet zu champagnisieren oder einfach das Tanzbein zu schwingen - beim Wiener Opernball.


Diese einzigartige Tanzveranstaltung, der Wiener Opernball, bildet stets den unbestrittenen Höhepunkt der Wiener Ballsaison – beobachtet und ausgestrahlt von unzähligen Fernsehstationen der ganzen Welt. Trotz des hohen Glamour-Faktors darf nicht übersehen werden, dass der Opernball ein Ball der Künstler ist, die stets zahlreich aufmarschieren und diesem Fest das besondere Flair verleihen.

Der Wiener Opernball im prächtigen Gebäude der Wiener Staatsoper gilt als Treffpunkt der internationalen Prominenz und gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges. Wo sonst Opernstars ihren großen Auftritt haben, wird dem Dreivierteltakt gehuldigt: Und 186 Paare, die die Eröffnungspolonaise tanzen, - die Damen in Weiß, die Herren in Schwarz - erleben am Opernball ihre „Einführung in die Wiener Gesellschaft“. Für alle anderen ist der Opernball ein unvergeßlicher Walzertraum im Musentempel an der Ringstrasse, der bereits restlos ausverkauft ist und nunmehr gemütlich im TV genossen werden kann.

Der Wiener Opernball und seine Geschichte

Die ersten Ballfeste, bei denen zwar nicht das k. k. Hof-Operntheater nächst dem Kärntnertor, wohl aber die an dieser Bühne wirkenden Künstler als Veranstalter auftraten, schlossen an die legendären Feste des Wiener Kongresses (1814 - 1815) an.

In den zwanziger und dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts fanden in den zahlreichen kleineren und größeren Etablissements der Kaiserstadt an der Donau eine Vielzahl an Ballveranstaltungen statt. Die Künstlerinnen und Künstler der Stadt Wien hatten naturgemäß besondere Ansprüche: Ein gleichzeitig intimes wie würdevolles Umfeld sollte den Rahmen für ihren Künstlerball bilden: in den Redoutensälen der kaiserlichen Hofburg war schließlich die passende Location gefunden. Nach dem ebenso blutigen wie ruhmlosen Ausgang des Revolutionsjahres 1848 war in Wien vorerst niemandem allzu sehr nach Tanzen zumute. Es mussten einige Jahre verstreichen, ehe die Lebensfreude wieder jene Intensität erreichte, die Ballfeste im "Wiener Stil" neuerlich möglich machten.

Im Jahre 1862 erhielt das berühmte Theater an der Wien wieder die "allerhöchste Erlaubnis", Ballfeste veranstalten zu dürfen. Dabei nahm man sich selbstverständlich die damals spektakulären Veranstaltungen der Pariser Opernbälle zum Vorbild.

Als im Jahre 1869 das Personal des k. k. Hofoperntheaters endlich ins prachtvolle neue Haus am Ring einziehen konnte, verweigerte jedoch Kaiser Franz Joseph I. die Erlaubnis, in seinem Theater Tanzfeste zu veranstalten. So fand der erste Ball mit der Bezeichnung "Ball in der Hofoper" nicht im Haus am Ring, sondern im ebenfalls neuen und prachtvollen Gebäude der Gesellschaft der Musikfreunde statt.

1877 gab der Kaiser endlich seine Zustimmung zu einer "Soirée" in seinem Opernhaus. Obwohl bei diesem Fest in der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember offiziell nicht getanzt werden durfte, berichtete das "Wiener Fremdenblatt" am folgenden Tag: "... es ging anfangs recht schwer, aber Wienerblut und Wienermut hielten stand ... nach Mitternacht gab es den ersten regelrechten Tanz im Festsaal unseres Opernhauses."

Nach dem Untergang des Kaiserreiches 1918 erinnerte sich die junge Republik erstaunlich bald an die imperialen Feste im Opernhaus. Bereits am 21. Jänner 1921 konnte die erste Opernredoute der Republik Österreich abgehalten werden, und im Jänner 1935 fand der erste, nun auch so genannte "Wiener Opernball" statt - ein Zauberwort, dessen Wirkung auch im bewegt flackernden Licht der dreißiger Jahre nicht versagte.

Am Vorabend des Zweiten Weltkrieges wurde 1939 auf Befehl der Reichsregierung im inzwischen von Deutschland besetzten Österreich ein letzter Opernball abgehalten.

Nach dem Wiedererstehen der Republik Österreich 1945 und der Überwindung der ersten Hungerjahre im zerbombten Wien wurde im November 1955 die festliche Wiedereröffnung des im Krieg zerstörten Opernhauses gefeiert.

Am 9. Februar 1956 wurde die Wiener Staatsoper zum ersten Mal in der Zweiten Republik wieder in die strahlenden Opernball-Räumlichkeiten verwandelt.
Das Wiener Opernball Orchester

Vor dreißig Jahren hat der Wiener Opernball erstmals seinen Namen einem Orchester verliehen: das Wiener Opernball Orchester wurde 1982 gegründet. Ziel war es, die Wiener Tanzmusik des 18. und 19. Jahrhunderts zu pflegen und in Wien und in aller Welt zur Aufführung zu bringen. Schon bald beschränkte sich die Aufgabe des Opernball Orchesters nicht mehr nur auf Ballveranstaltungen, es begann auch eine rege Konzerttätigkeit, die eine Erweiterung des Repertoires zur Folge hatte: neben den Kompositionen der Strauss-Dynastie und deren Zeitgenossen bis hin zu den Meisterwerken von Franz Lehar, Emmerich Kalman, Nico Dostal und Robert Stolz fanden nahezu alle gängigen Operetten Eingang in das Programm des Wiener Opernball Orchesters.

Aber auch die Werke der Wiener Klassiker und anderer großer Komponisten sind regelmäßig in den Programmen zu finden. Mittlerweile trat das Orchester in 34 Ländern und in fast allen Europäischen Metropolen auf und unternahm Konzerttourneen in mehrere Kontinente.

Wiener Opernball 2012

Datum: 16. Februar 2012
Saaleinlass: 20:30 Uhr
Beginn: 22 Uhr
Ort: Wiener Staatsoper, Opernring 2 - 1010 Wien
Der Opernball 2012 ist ausverkauft!

mycentrope.com

Vielleicht kannte der ein oder andere noch nicht die Geschichte des Opernballs ,wünsche allen meinen Lesern einen schönen Tag.Herzliche Susibellagrüße.

Kommentare

  1. Liebe Ilse!
    Zwischendurch werde ich immer wieder zur Übertragung schalten. Es ist immer wieder ein großes Ereignis, aber mehrere Stunden lang im TV zusehen, ist mir zu viel.
    Lieben Gruß
    Poldi

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    Antworten
    1. wir werden auch nur zeitweise schauen,dazwischen umschalten. schönen Nachmittag. ilse.

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  2. Hallo liebe Ilse,
    hab mir natürlich auch einige Szenen angesehen, es ist wohl immer ein besonderer Höhepunkt.
    Wünsch dir alles Liebe und ein schönes WE,
    Anneliese

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  3. Waltraud17.2.12

    Guten Morgen,

    ich habe die Geschichte des Opernballs nicht gekannt. Ich wünsche dir ein schönes Fastnachtswochenende.

    Liebe Grüße Waltraud

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  4. Der Opernball ist schon was besonderes, schaue es mir immer in TV an.
    Liebe Grüße, Bärbel.

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